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Mittwoch, 26. Juni 2013

Jupiter im Krebs - Bigger, Better, Faster, Bumm...

Seit 03:36 h hat sich ein Teil der aktuellen Zeitqualität generell verändert- Jupiter ist aus Erdsicht ins Zeichen Krebs gewandert, ab jetzt wird er unsere inneren Bilder (vor allem diejenigen, die sich auf uns selbst beziehen) und die damit verbundenen Empfindungen beständig mit neuer Energie versorgen. Sie werden sich erweitern und erweitern und erweitern... Und wer da gleich an einen Luftballon denken muss, der irgendwann mal platzt, liegt nicht ganz verkehrt.

Um gleich mit falschen Bildern bezüglich des Jupiter-Prinzips aufzuräumen - das große Glück ist nur bedingt ein solches. Nur dann, wenn Jupiter´s Erweiterungen sich auf eben solches beziehen. Auf Inhalte, die Glück und Zufriedenheit schon als Samen in sich tragen. Gesundheit, Wohlstand und großartige Beziehungen gibt es also unter seiner Regentschaft nur dort, wo diese auch schon so angelegt sind. Eine Beziehung, in der die eigentlichen Probleme nie an die Oberfläche kamen, sondern durch stellvertretende Kompensatoren im "falschen Gleichgewicht" gehalten wurde, kann jetzt davon ausgehen, dass genau das auch Thema wird. Und zwar heftigst.

Wer es dann schafft, die Herausforderung anzunehmen, statt sich zeushaft nur darüber aufregen, dass die schöne Grabesruhe gestört wird, der kann am Ende dieser Phase dann wohl wirklich zu den Glücklichen gezählt werden.

Einfach ausgedrückt - das Gute wird besser werden und das Schlechte schlechter. Bis hin zu einem Punkt der Unerträglichkeit. Im Falle von Glück bedeutet das, aus den persönlichen Bezügen hinauszutreten und dieses Glück mit anderen zu teilen, es sprengt quasi die inneren Gefängnismauern eines viel zu kleinen Ichs, sie können dem Druck nicht mehr stand halten. Eine Art Erleuchtungserlebnis wartet also am Ende dieser Phase im besten Fall.

Bezogen auf alles was in der wahrsten Jupiter-Bedeutung keinen Sinn ergibt, werden diese Inhalte ebenfalls solange aufgepumpt, bis etwas platzt. Meistens der "eigene Kragen", als Druckventil und Regulierung sozusagen. Hält man das aber eine gewisse Zeit aus, können sich Bilder und Empfindungen, unter denen man jahrelang gelitten hat, plötzlich als Quelle äußerster Fröhlichkeit outen. Durch die Überzeichnung zeigen sich die überkommenen Strukturen auf derart bizarre Weise, das alle bis dahin gültigen Sinnzusammenhänge und ihre scheinbare Wahrheit nur noch brüllendes Gelächter auslösen. Frei nach dem Motto - Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Da hilft dann nur noch ein absolut neurotisches und fehlgeleitetes Saturn-Element, dass weiterhin darauf pocht, wie ernst die Lage doch wäre. Um die grundlegende Peinlichkeit des eigenen Seins mit Rechtfertigungsformeln abzustützen. Nebenbemerkung: Jupiter´s Humor ist nicht zynisch, er macht sich nicht über andere lustig (das ist meistens skorpionische Chefsache), allenfalls über die Verstrickungen in offensichtlich totgeborene Konzepte, die keinerlei Lebensfunken in sich tragen und nur dazu dienen, das Leben insgesamt abzuwehren. So wie es ist, im Gegensatz zu dem, wie man es gerne hätte, wie es gefälligst sein sollte..

Aus Sicht einer eingebildeten Person, die glaubt, dass die innere Anwesenheit von Empfindung, Wahrnehmung und Gedankenbildern ein Indiz dafür ist, dass es auch jemanden gibt, auf den sich all das bezieht.
Dieses "Inbeziehungsetzen" erschafft dann erst diesen Jemand oder dieses Etwas.
Im Prinzip bin "Ich" nur eine Vorstellung, die sich vorstellt, dass alle Vorstellungen sich um dieses "Ich" drehen müssten. Das es immer einen Chef im Ring geben müsste, der das Schiff auf Kurs hält. Mitsamt der Panik, dass bei seinem Wegfall alles Leben im absoluten Chaos landen muss.

Kleiner Tipp: Frag doch einmal diesen Chef namens (hier den eigenen Namen einsetzen), wieso er glaubt, dass er die ganze Welt kontrollieren könnte, aber nicht einmal in der Lage ist, die Funktion einer einzigen Nervenzelle zu steuern. Umfangreiches Blabla als Antwort - das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun, man hätte schließlich eine Verantwortung usw usw. Im Kern kommt immer dabei raus: Chef weiß nix, kann nix und versteht meistens schon die Frage nicht.

Naja, die gute Nachricht ist - jetzt kriegt er richtig Stoff und Power. Kann sich austoben und sich selbst überhöhen, sich aufpumpen und das eigene Empfinden der ganzen Welt überstülpen (das nennt man dann Projektion). Bis die Blase platzt...

Bis dahin ist eigentlich nicht viel zu tun, abwarten, denn inneren und äußeren Dingen ihren Lauf lassen bis besagter Moment kommt. Dann wird es wichtig.

Denn gleich nach dem Untergang der Titanic entsteht eine große Weite. Die für einen kurzen Augenblick mit nichts Greifbarem angefüllt ist. Kein Vakuum oder Nichts, sondern nur bar jeder Vorstellung und jedes Konzepts. Aber angefüllt mit aller Energie und Kraft des gesamten eigenen Universums.

Und man kann soviel falsch gemacht haben im Leben wie nur möglich, man kann alles missverstanden und auf den Kopf gestellt haben. Sich in Projektionen verloren und jedem Mist Ausdruck verliehen haben - die Chance trotzdem einen Zipfel Wahrheit zu erhaschen ist jetzt da.

Wenn man in der Lage ist, in diesem kurzen Augenblick nach Jupiter´s Big Bang inne zu halten, nicht in eine dumpfe Bewusstlosigkeit abzugleiten, sondern wach und klar die Segnung dieses Moments als unmittelbare Wahrheit über sich selbst und das Leben als Ganzes zu erfahren. Und es nicht sofort wieder zwanghaft mit innerem Bildermüll zu zustopfen.
Dann kann ein einziger Augenblick alles verändern. Es bleibt Groß. Es bleibt weit. Es bleibt offen.

Auch wenn nach und nach die alten Bilder und Konzepte mehr und mehr ins Alltagsbewusstsein dringen werden, man wird sich erinnern. Und nicht mehr vergessen.

Das ist das Blessing einer Jupiter-Erfahrung. Noch nicht das Ende von allem, allenfalls eine Art Teilerleuchtung, aber immerhin ein Anfang. Der Rest ist Disziplin (Saturn), Übung (Saturn) und angemessenes Verhalten (Saturn). Dann entstehen die weiterführenden Weltenerfahrungen von Uranus-Wassermann und Neptun-Fische quasi aus sich selbst heraus.



Das mal als Appetithappen für den Anfang. More to come...


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